Förderung: BAföG, BAB
Berufsschule:
Die Berufsschule hat eine berufliche Grund- und Fachbildung zum Ziel und erweitert die vorher erworbene allgemeine Bildung. Der Unterricht findet in den Lernfeldern 1-13 und in den berufsübergreifenden Fächern Deutsch, Englisch, Wirtschafts- und Sozialkunde und Sport statt. Es wird im Block unterrichtet, das heißt eine Woche Unterricht zwei Wochen Praxis.
Nach der Rahmenvereinbarung über die Berufsschule (Beschluss der KMK vom 15.03.1991)
hat die Berufsschule zum Ziel,
" - eine Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgemeinen Fähigkeiten humaner und sozialer Art verbindet;
- berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt
und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas zu entwickeln;
- die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung zu wecken;
- die Fähigkeit und Bereitschaft zu fördern, bei der individuellen Lebensgestaltung und im
öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln."
Zur Erreichung dieser Ziele muss die Berufsschule:
- den Unterricht an einer für ihre Aufgaben spezifischen Pädagogik ausrichten, die Handlungsorientierung betont;
- unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufs- und berufsfeldübergreifende Qualifikationen vermitteln;
- ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten, um unterschiedlichen
Fähigkeiten und Begabungen sowie den jeweiligen Erfordernissen der Arbeitswelt und Gesellschaft gerecht zu werden;
- im Rahmen ihrer Möglichkeiten Behinderte und Benachteiligte umfassend stützen und
fördern;
- auf die mit Berufsausübung und privater Lebensführung verbundenen Umweltbedrohungen
und Unfallgefahren hinweisen und Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung bzw. Verminderung aufzeigen.
Arbeitsgebiet
Elektroniker für Betriebstechnik montieren Systeme/Anlagen der Energieversorgungstechnik, der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, der Kommunikationstechnik, der Meldetechnik, der Antriebstechnik sowie der Beleuchtungstechnik, nehmen sie in Betrieb und halten sie in Stand. Weitere Aufgaben sind das Betreiben dieser Anlagen.
Typische Einsatzfelder sind Energieverteilungsanlagen und -netze, Gebäudeinstallationen und -netze, Betriebsanlagen, Produktions- und verfahrenstechnische Anlagen, Schalt- und Steueranlagen sowie elektrotechnische Ausrüstungen. Elektroniker für Betriebstechnik üben ihre Tätigkeiten unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen selbständig aus und stimmen ihre Arbeit mit anderen Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften .
Berufliche Fähigkeiten
Elektroniker für Betriebstechnik
- übernehmen elektrische Anlagen;
- entwerfen Anlagenänderungen und -erweiterungen;
- richten Arbeitsplätze/Baustellen ein und räumen sie ab;
- organisieren die Anlagenerrichtung; überwachen die Arbeit von Dienstleistern und anderen Gewerken;
- montieren und installieren Leitungsführungssysteme, Informationsleitungen und Energieleitungen einschließlich allgemeiner Versorgungsleitungen;
- installieren und richten Maschinen und Antriebssysteme einschließlich pneumatischer/ hydraulischer Komponenten ein;
- bauen Schaltgeräte und Automatisierungssysteme zusammen und verdrahten sie;
- programmieren und konfigurieren Systeme, prüfen die Funktion und die Sicherheitseinrichtungen der Systeme;
- überwachen und warten Anlagen, führen regelmäßige Prüfungen durch, analysieren Störungen, ergreifen Sofortmaßnahmen und setzen Anlagen in Stand;
- übergeben Anlagen, weisen Nutzer in die Bedienung ein und erbringen Serviceleistungen;
- arbeiten auch mit englischsprachigen Unterlagen und kommunizieren auch in englischer Sprache.